Mittwoch, 23. Dezember 2009

Frohes Fest!

Morgen ist Weihnachten, eine Zeit für Familie, Reflexion, gutes (und zu reichliches) Essen und natürlich eine Möglichkeit, mal etwas Festliches zu tragen.
Zum traditionellen Heiligabendmorgen-in-die-Stadt-im-Cafe-sitzen-und-zuschauen-wie-die-anderen-beim-Geschenke-in-letzter-Minute-kaufen-hohldrehen einen dunkelblauen Dreiteiler, einreihig aus einem Woll-Seide Gemisch. Rotkariertes Hemd mit Umschlagmanschetten und Bordeauxfarbene Seidenkrawatte mit weißen Pünktchen und passenden roten Birdseye Wollstrümpfen.

Nachmittags für den Gottesdienst wird dann das Hemd weiß und aus braunen Schuhen werden schwarze. Nach der Kirche zum Abendessen wird dann in den Smoking gewechselt, ein Vintage-Stück von 1936 mit, unüblich für damals, Winkelfasson.
Leider habe ich es noch nicht geschafft, mir eine passende Weste machen zu lassen, so dass ich gezwungen sein werde, das Sakko ständig geschlossen zu halten.


Friede auf Erden und den Menschen ein wohlgefallen!

Samstag, 19. Dezember 2009

Adventsspaziergang

Für einen Adventsspaziergang bei herrlichstem Winterwetter in Bad Kreuznach, bei -12 Grad C, war vor allem eines wichtig: Wärme.



Brauner Fischgrät Tweed Anzug von Kuhn, hellblaues Prince-of-Wales-Check Hemd, marineblaue Grenadine Krawatte, schwarzbraune Wasserbüffelschuhe mit dreifacher Sohle, Tweedmantel und Mütze.

Es war mir trotzdem kalt!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Strümpfe & Schuhe

Da ich ein total Sockenverrückter bin, werde ich hier immer mal wieder eine Hose-Socken-Schuhe Kombination zeigen. Alle Strümpfe sind natürlich Kniestrümpfe. Wenn da draußen irgendjemand eine Quelle für interessante oder witzige (sprich bunte) Kniestrümpfe hat, immer her damit.

Heute: Falke Lhasa Rib in wine
Dinckelacker Wildleder Schuhe mit Kreppsole
Grüner Tweedanzug Odermark Maßkonfektion



Leider ist meine Kamera noch nicht einsatzbereit, daher musste ich auf die Photofunktion meines Mobiltelephones zurückgreifen. Ich hoffe, die Bildqualität bald deutlich verbessern zu können!

Sonntag, 13. Dezember 2009

Anzüge "von der Stange"

Der Anzug, den man trägt, ist das Kleidungsstück, welches am auffälligsten ist, einfach, da er am meisten Fläche bietet. Passform (Fit) und Silouette sind von weit her zu erkennen und daher grundlegend.
Woher man allerdings eine gutsitzenden Anzug bekommt ist leider ein problematisches Feld.
Die Anzüge "von der Stange" passen fast keinem, da die Hersteller von (unterschiedlichen) Standartmännern ausgehen, und natürlich die wenigsten Männer diesen Größen entsprechen. Ich selber, mit 196cm Körpergröße, breiten Schultern die allerdings nach vorne fallen, einem langen Oberkörper und kurzen Beinen brauche entsprechend Sakkos mit 106 oder 110 Größe in Schultern und Länge, allerdings sehen diese meistens 3 Nummern zu groß aus, da die Ärmel und die Taille zu weit sind. Wenn man die Taille aber um 3 Nummern enger macht stimmen die Proportionen der Knöpfe und Taschen nicht mehr.
Bei den Hosen hingegen sind mir mit meinem etwas betonteren Derrièr meistens die Oberschenkel zu eng oder aber auch die Taille viel zu weit.
Wenn man keine andere Möglichkeit hat, als einen Anzug von der Stange zu kaufen, sollte man so viele Hersteller anprobieren wie möglich, um einen zu finden, der einem am ehesten passt. Dabei ist es beim Sakko am wichtigsten, dass die Schulter- und Nackenpartie entsprechend sitzt. Hier dürfen keine horizontalen Falten entstehen, da das auf zu enge Schultern hinweist. Verlassen sie sich dabei auf keinen Fall auf einen Verkäufer, der einem alles als "Super" verkauft, ohne die geringste Ahnung vom verkauften Produkt zu haben.
Im Augenblick ist ja die "neue, schlanke Silouette" modern, also eigentlich nichts anderes als ein traditioneller italienische Schnitt, der Körperbetont ist. Aber auch hier muss die Grundform passen, ein Anzug, der einengt oder unbequem ist, passt nicht.
Dabei muss man beachten, dass ein "zu weit" genauso unbequem und behindernt wirkt, wie ein zu eng.
Weiteres und Bilder im nächsten Teil.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Der erste Post

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Verfall von Kultur und Werten ist mir oft ein Dorn im Auge. Ein besondere Aspekt ist hierbei, in meinen Augen, die Kleidungskultur. Kleidung ist unser Bild, welches wir nach außen tragen. Wenn wir schon hier schlampig und bequem sind, wird ich das auswirken auf die Art und Weise wie wir wahrgenommen werden (wollen) und wie wir wirken.
Sich von der Diktatur der Mode-Päpste zu befreien und sich wie ein Mann zu kleiden, wenn man die Schule einmal verlassen hat ist dabei ein wichtiger Schritt.
Leider hat Deutschland keine Kleidungskultur, im Gegensatz zu englischsprechenden Ländern, was sich auch in der Zahl der Blogs zu diesem Thema niederschlägt.
Das Deutschland trotzdem ein großes Wort in der internationalen Modeszene mitzureden hat, liegt deshalb hauptsächlich an wenigen deutschen Firmen, allen vorneweg natürlich Hugo Boss.

Mein Blog soll nun also ein Versuch sein, es den englischsprachigen Bloggs gleichzutun und einen Einblick in die Möglichkeiten klassischer Männerkleidung, kurz Stil, zu geben, allerdings in deutscher Sprache. Da Stil aber auch immer ein "Gesamtkunstwerk" ist, werden sich auch andere Themen zum stilvollen Leben einschleichen, von Rasur bis Literatur, Einrichtung oder Getränken. Viel Spass