Sonntag, 13. Dezember 2009

Anzüge "von der Stange"

Der Anzug, den man trägt, ist das Kleidungsstück, welches am auffälligsten ist, einfach, da er am meisten Fläche bietet. Passform (Fit) und Silouette sind von weit her zu erkennen und daher grundlegend.
Woher man allerdings eine gutsitzenden Anzug bekommt ist leider ein problematisches Feld.
Die Anzüge "von der Stange" passen fast keinem, da die Hersteller von (unterschiedlichen) Standartmännern ausgehen, und natürlich die wenigsten Männer diesen Größen entsprechen. Ich selber, mit 196cm Körpergröße, breiten Schultern die allerdings nach vorne fallen, einem langen Oberkörper und kurzen Beinen brauche entsprechend Sakkos mit 106 oder 110 Größe in Schultern und Länge, allerdings sehen diese meistens 3 Nummern zu groß aus, da die Ärmel und die Taille zu weit sind. Wenn man die Taille aber um 3 Nummern enger macht stimmen die Proportionen der Knöpfe und Taschen nicht mehr.
Bei den Hosen hingegen sind mir mit meinem etwas betonteren Derrièr meistens die Oberschenkel zu eng oder aber auch die Taille viel zu weit.
Wenn man keine andere Möglichkeit hat, als einen Anzug von der Stange zu kaufen, sollte man so viele Hersteller anprobieren wie möglich, um einen zu finden, der einem am ehesten passt. Dabei ist es beim Sakko am wichtigsten, dass die Schulter- und Nackenpartie entsprechend sitzt. Hier dürfen keine horizontalen Falten entstehen, da das auf zu enge Schultern hinweist. Verlassen sie sich dabei auf keinen Fall auf einen Verkäufer, der einem alles als "Super" verkauft, ohne die geringste Ahnung vom verkauften Produkt zu haben.
Im Augenblick ist ja die "neue, schlanke Silouette" modern, also eigentlich nichts anderes als ein traditioneller italienische Schnitt, der Körperbetont ist. Aber auch hier muss die Grundform passen, ein Anzug, der einengt oder unbequem ist, passt nicht.
Dabei muss man beachten, dass ein "zu weit" genauso unbequem und behindernt wirkt, wie ein zu eng.
Weiteres und Bilder im nächsten Teil.

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