
Sommerliches Tagesoutfit heute:
Marineblauer Blazer mit Leinenhemd in Creme, beige Chinos, Strümpfe von Marcoliani in "tomato-red" geringelt, Loake Loafers.
Leinenschal, Panama und Einstecktuch aus Seide.
Meine Gedanken zu klassischer Männermode

Hugh Laurie (stehend) mit Steven Fry in Jeeves & Wooster.
Dr. House
Mein letzter Post hat mich darauf gebracht, einmal über Hosenlängen zu reden.
Die letzte Variante, das Hosenbein etwas kürzer zu schneiden ist besonders bei unseren italienischen Freunden und auch bei den Briten oft zu sehen. Hierbei muss aber darauf geachtet werden, das man es nicht übertreibt. Blick auf die Schuhe ist ja schön und gut, aber Hochwasserhosen? Gerade bei langen Männern wirkt dadurch die Hose oft unabsichtlich zu kurz, daher bleibt dieser Look meiner Ansicht nach eher den kleineren Männern vorbehalten. Natürlich bietet die etwas kürzere Hose insbesondere im Winter, aber auch auf dem Land den Vorteil, das sie nicht so schnell verdreckt, wie im nächsten Bild aus der Esquire zu sehen ist.
Das andere Extrem jedoch, dass um den Schuh herum ein Haufen Stoff zu finden ist (der "Zieharmonika-Look") wirkt viel schlampiger. Diese vor allem in Deutschland immer wieder zu sehende Nachlässigkeit, die Hosen auf die richtige Länge zu bringen (oft von Verkäufern bestätigt: "Das gehört so.") zeugt vor der Angst Bein zu zeigen. Und ja, ein haariges Männerbein zwischen Socken und Hose zu zeigen ist wahrscheinlich die schlimmste Modesünde überhaupt. Aber genau deshalb trägt man ja auch Kniestrümpfe!
Heute bin ich endlich einmal dazu gekommen, meinen neuen Leinenanzug der Firma Kuhn Maßkonfektion auszuführen. Es handelt sich um einen naturfarbenen Reinleinen als 6x2, d.h. von den sechs Knöpfen können zwei geschlossen werden, wobei man auch hier oft den untersten Knopf offenlässt, um einen etwas legereren Eindruck zu erwecken. Dass Sakko ist halb gefüttert und ohne Rückenschlitze mit Pattentaschen.